Rhetorische Ausgestaltung

Einleitung

Die rhetorische Gestaltung von Kommunikation ist ein wichtiger Aspekt, um Botschaften erfolgreich zu vermitteln und Zuhörer zu beeinflussen. Um die Wirksamkeit von Kommunikation zu erhöhen, gibt es verschiedene Strategien sowie unterschiedliche Argumenttypen, die wir uns im Folgenden gemeinsam anschauen werden.

Strategien der Beeinflussung

Aufwertung der eigenen Position oder Abwertung der Gegenposition

Beispiel
Ein Politiker spricht in einer Rede gut über seine eigene und schlecht über eine andere Partei:
„Aber generell, kann man eines sagen: Wann immer die Freiheit in Deutschland bedroht oder Reformen notwendig waren, wenn es darum ging, gleiche Rechte für Mann und Frau oder für Minderheiten zu erstreiten, wenn es darum ging, die Gewerkschaftsrechte zu verteidigen oder die betriebliche Mitbestimmung auszubauen, wenn die Familien gestärkt und die Chancengleichheit verbessert wurden, wenn es galt, den sozialen Frieden herzustellen, dann musste das unsere stolze Partei hinbekommen. Dann musste das die SPD tun.” (Martin Schulz/2017)

Strategische Verwendung von Personalpronomen

Wirkung:
Gemeinschaftsgefühl erzeugen (bei Verwendung von „Wir“); den Zuhörer:innen das Gefühl geben, direkt angesprochen zu werden (bei Verwendung von „Du“)
Beispiel:
„Wir dürfen Antisemitismus nicht hinnehmen – auch nicht den vermeintlich leisen oder den als freie Meinungsäußerung getarnten. Wir müssen gegen jede Form von Antisemitismus aufstehen”

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