Sprachliches Handeln

Einleitung

Sprachliches Handeln bzw. Kommunikation begegnet dir im Alltag immer wieder und wie Paul Watzlawick in seinen Theorien sehr passend formuliert: „Du kannst nicht nicht kommunizieren". Wenn du mit deinen Mitmenschen interagierst, egal ob du aktiv sprichst oder nicht - du kommunizierst immer. Jeder Text, den du liest, egal ob in einem Buch, in der Schule oder auf deinem Smartphone, das alles ist Kommunikation.
Wir wollen dir im Folgenden die Hintergründe der Kommunikation genauer erklären. Dieses Wissen kannst du sowohl im Alltag als auch im schulischen Kontext anwenden. In der Schule wird dir vor allem die Analyse von Kommunikationsstrategien in epischen Texten (z. B. in Sachtexten oder argumentativen Texten) oder von Redesituationen in Dramen begegnen.

Kommunikationsmodelle

Es gibt viele verschiedene Modelle, die sich Forscher:innen überlegt haben, um zu beschreiben, wie wir Menschen kommunizieren. Wir erklären dir die wichtigsten, die dir in der Schule auf jeden Fall begegnen werden oder vielleicht sogar schon begegnet sind.

Schulz-von-Thun: Das Kommunikationsquadrat

Du kennst das „Kommunikationsquadrat“ von Friedemann Schulz-von-Thun vielleicht auch unter den Namen „Vier-Seiten-Modell“ oder „Vier-Ohren-Modell“. Wie sich aus diesen letzten beiden Namen bereits ergibt, ist die grundlegende These von Schulz-von-Thun, dass Kommunikation vier Ebenen hat. Das drückt sich darin aus, dass der Sender, also die Person, die gerade spricht, mit vier „Schnäbeln“ oder auch einfach vier Mündern spricht - pro Ebene ein Mund. Der Empfänger auf der anderen Seite hört die Nachricht allerdings auch mit vier Ohren.

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