Formen der Lyrik

Einführung

In der Lyrik gibt es viele verschiedene Arten, wie ein Gedicht aufgebaut sein kann. Es gibt rhythmische Gestaltungsmöglichkeiten, verschiedene Reimschemata sowie Vers- und Strophenformen. Darüber hinaus kannst du auch am Aufbau des Gedichts bereits eine bestimmte Gedichtform erkennen. Vertreter dieser Gedichtform gleichen sich dann bezüglich Vers- und Strophenanzahl, Versmaß, Reimschema sowie häufig auch der Thematik.

Im Folgenden schauen wir uns die bekanntesten Gedichtformen gemeinsam an. Wenn du diese in der Klausur erkennst und benennst, erhältst du dafür wichtige Punkte.

Sonett

Aufbau

Das Sonett setzt sich zusammen aus vierzehn Versen, die sich auf vier Strophen aufteilen. Die ersten beiden Strophen sind Quartette, das heißt, sie bestehen jeweils aus vier Versen. Die letzten beiden Strophen haben drei Verse und werden Terzette genannt. Diese Gedichtform gibt es sehr häufig im Barock.

Der formale Aufbau (Strophen und Verse) ist immer gleich. Reimschema und Metrum variieren über die verschiedenen literarischen Epochen.

Häufig ist das Metrum ein fünfhebiger Jambus. Im Barock wurde jedoch eher der Alexandriner verwendet.

Das Reimschema ist in den Quartetten meist ein umarmender Reim, also abba. In den Terzetten gibt es verschiedene Möglichkeiten: Du findest cdc/dcd, cde/cde, ccd/dee, eef/ggf, efg/efg und efe/fef.

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